Radioonkologie Zuger Kantonsspital

Transformations intérieures

Transformations intérieures

Radioonkologie Zuger Kantonsspital, Baar

LAGE / GESCHICHTE

Der Anbau Radioonkologie ist Teil des Zuger Kantonsspitals. Dieser wurde von 2005-2008 wenige Meter westlich des Bahnhofs von Baar errichtet. Das kompakte, im Grundriss nahezu quadratische Volumen mit mehreren Innenhöfen wird von Osten her, von der Landhausstrasse erschlossen. HRS Real Estate AG war damals an der Totalunternehmer-Gemeinschaft beteiligt, welcher den Gesamtleistungswettbewerb für sich entscheiden konnte und hatte entsprechend Anteil an der Realisierung.

Hintergrund des Erweiterungsprojekts ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Kantonsspitälern von Zug und Luzern in der Betreuung und Behandlung krebskranker Patienten. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist absehbar, dass ihre Zahl weiter zunehmen wird. Aus diesem Grund haben die Krankenhausdirektoren beschlossen, die bestehenden Räumlichkeiten in Baar mit einer Erweiterung zu ergänzen.

Das Bauprojekt befindet sich ausserhalb der im Quartiergestaltungsplan «Gesundheitsbezirk» von Baar vorgesehenen Baufelder. Aus betrieblichen Gründen war die Erweiterung aber direkt an das bestehende Spitalgebäude anzugliedern. Da es sich um ein hauptsächlich unterirdisches Gebäude handelt und die Grünanlage erhalten blieb, wurde der Anbau von den Behörden gutgeheissen.

KONZEPT/ARCHITEKTUR

Die Erweiterung liegt in der Flucht der Südwestfassade des Kantonsspitals und ergänzt diesen in der Südecke. Die neuen Räume befinden sich auf dem Niveau des ersten Untergeschosses, rund 90 cm tiefer als das gewachsene Terrain. In diese Richtung dehnt sich der bestehende Sockel in den Grünraum aus, ein Fensterband versorgt die Räume mit Tageslicht. In süd- und nordöstlicher Richtung liegt der Anbau im Erdreich. Das Dach ist entlang der Fassadenverlängerung als Terrasse ausgebildet und ansonsten begrünt. Über dem mehr als einen Meter starken Betonmantel des Behandlungsraums wölbt sich ein Hügel, der in die parkartige Anlage vor dem Spital integriert wurde.

Die Erschliessung erfolgt primär über den Hauptbau. Mit einem Bettenlift gelangt man direkt zum Empfang der neuen Abteilung, die ausserdem über eine Verbindungstüre vom angrenzenden Untergeschoss und dank einer kurzen Rampe vom Aussenraum her zugänglich ist. Ein zentraler Korridor erschliesst parallel zur Fassade die Räume. Der nördliche Teil des Anbaus dient der Untersuchung und ist mit einem grossen Umkleideraum ausgestattet, eine Türe trennt ihn vom Behandlungsteil. In der östlichen Hälfte des Anbaus liegt neben dem eigentlichen Behandlungsraum auch die Technik / HLKS-Zone, deren Boden rund 2,5 Meter tiefer liegt.

BESONDERHEITEN

Die Erweiterung musste mit möglichst wenigen Störungen für das Krankenhauspersonal und vor allem für die Patientinnen und Patienten realisiert werden. Dies erforderte sehr kurze Bauzeiten, die HRS erfüllen konnte. Die Komplexität dieses Projektes lag weniger im Gebäude selbst als in dem, was im Inneren untergebracht ist und funktionieren muss. Die Herausforderung bestand darin, alle technischen Komponenten zu koordinieren, die zum Betrieb des Strahlentherapiesystems erforderlich sind. Dies verlangte eine genaue Abstimmung und eine hohe Präzision bei den Aktivitäten innerhalb des Projektteams.


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Code de référence: 1/12073D
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