GESCHICHTE/LAGE
Die Eibenstrasse befindet sich im Süden von Zürichs Stadtquartier Wiedikon. Sie verläuft seit den 1930er-Jahren zwischen den Verkehrsachsen Uetliberg- und Manessestrasse. Die von ihr nach Süden abzweigende Eichstrasse stellt eine Verbindung zum Bahnhof Giesshübel her, der dem Pendlerverkehr von Sihltal- und der Uetlibergbahn dient. Die Nordseite der Strasse ist Teil einer Blockrandbebauung, die in den 1960er-Jahren vervollständigt wurde. Fünf- bis sechsgeschossige Wohnhäuser geben dem Strassenraum und auch dem teils begrünten, teils bebauten Innenhof ihre Prägung. An der Eibenstrasse 18-20, bei der Einmündung der Eichstrasse, stand bisher ein Wohnhaus aus den 1960er-Jahren. Als Blockrandzeile folgte er einem Knick in der Bauflucht.
KONZEPT/ARCHITEKTUR
Das Projekt Eibenstrasse umfasste den Rückbau eines bestehenden Gebäudekomplexes sowie die Realisierung einer hochwertigen, nachhaltigen Wohnüberbauung. Der Ersatzneubau besteht aus einem sechsgeschossigen unterkellerten Zeilenbau entlang der Eibenstrasse. Statt eines Knicks weist seine Fassade eine elegante Rundung auf. Am östlichen Ende ragt ein zweigeschossiger Bautrakt in den Hofraum. Er wird mit einer aussenliegenden Wendeltreppe abgeschlossen und macht den Hof zum gemeinschaftlichen Aussenraum. Unter ihm und dem Hoftrakt befindet sich die Einstellhalle mit direkten Zugängen zu den Treppenhäusern.
Die beiden Eingänge an der Eibenstrasse führen in die Treppenhäuser und hinter ihnen direkt in die Höfe. Die offenen Laubengänge des Hoftrakts sind auf beiden Etagen über das Treppenhaus Eibenstrasse 20 erreichbar, ebenso ein gemeinschaftlicher Dachgarten mit Pergola auf dem Hoftrakt.
Beide Trakte sind mit einer Kompaktfassade verkleidet; durch den Einsatz verschiedener Putzstrukturen entsteht ein zartes Lichtspiel auf den geschlossenen Oberflächen. Beim Sockelgeschoss ist die Fassadendämmung mit keramischen Klinkerplatten verkleidet. Feinsteinzeugriemchen und teils runde Sichtbetonelemente verleihen der Architektur ein elegantes Flair. Die Fenster sind in Holz/Metall und haben elektrisch betriebene Rafflamellenstoren. Die Balkone und Terrassen lassen sich mit Ausstell-Markisen beschatten. Diese werden von Hand betrieben.
Insgesamt bietet die Überbauung 44 Wohnungen in unterschiedlichen Grössen (2.5 bis 4.5 Zimmer), welche heutigen Wohnbedürfnissen sowie ökologischen Anforderungen gerecht werden. Fast alle Wohnungen erstrecken sich von der Front- bis zur Rückfassade. Jede Einheit verfügt über einen Balkon, einen Sitzplatz oder eine Terrasse. Ausgewählten Farben und edle Materialien wie Eichenparkett (geölt) schaffen eine harmonische Verbindung zwischen Innenund Aussenraum.
ENERGIEKONZEPT/NACHHALTIGKEIT
Die Überbauung entspricht dem Standard Minergie-ECO, die Herkunft sämtlicher Materialien ist deklariert. Auf dem Dach der Überbauung wird eine eigene Photovoltaikanlage betrieben, deren erzeugter Strom im Rahmen eines Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (ZEV) verwendet wird.











