Erweiterung RWD Schlatter

Bâtiments administratif et commerces

Bâtiments administratif et commerces

Erweiterung RWD Schlatter, Roggwil

LAGE / GESCHICHTE

In Roggwil (TG), einer ländlichen Gemeinde zwischen St. Gallen und Arbon (TG), betreibt die Firma RWD Schlatter ihren Hauptsitz. Das 1884 gegründete Unternehmen ist Teil der Arbonia-Forster-Gruppe und gehört zu den führenden Anbietern von Türelementen und Systemen für Sicherheit, Brand- und Schallschutz. Das Firmenareal an der St. Gallerstrasse 21 befindet sich an verkehrstechnisch sehr guter Lage ganz in der Nähe des Anschlusses Arbon Süd an die Autobahn A2. Als Investition in die Zukunft hat die RWD Schlatter in Roggwil eine neue Produktionshalle realisiert. Mit einer Grundfläche von fast 1 000 m2 bietet der Erweiterungsbau Platz für eine neue Lackierstrasse sowie ein modernes Türen-Bearbeitungszentrum. So kann die Firma noch individueller, flexibler und rascher auf Kundenwünsche eingehen und gezielt auf Marktbedürfnisse reagieren. Der Erweiterungsbau wurde nördlich und östlich des bestehenden Gebäudes auf früheren Parkplätzen und auf einem Grünstreifen erstellt.

Für die Realisierung des Projekts war die HRS Real Estate AG als Totalunternehmerin verantwortlich. Das Investitionsvolumen für den Bau und die neuen Anlagen beläuft sich auf rund acht Millionen Franken.

KONZEPT / ARCHITEKTUR

Für den Erweiterungsbau haben die Architekten eine sehr wirtschaftliche und pragmatische Lösung gefunden: Die 1959 erstellte Produktionshalle wurde auf der Nord- und Ostseite um eine zusätzliche Raumschicht erweitert. Diese bildet nun einerseits eine langfristig funktionierende Aussenfassade und nimmt andererseits die Fluchten des nördlich gelegenen Bürogebäudes auf, das 2013 entlang der St. Gallerstrasse erstellt wurde. So ist der Produktionsbereich architektonisch zu einem harmonischen Ensemble zusammengewachsen. Der Fokus auf eine ökonomische und nachhaltige Erstellung und die Berücksichtigung von lokalen Unternehmern führte zum Entscheid einer Konstruktion aus Fichtenholz, ergänzt durch Stahlelemente. Die Fassade besteht aus geschäumten Metallpaneelen. Die Halle wurde im Zeitfenster von gut einem Jahr projektiert, bewilligt und umgesetzt.

BESONDERHEITEN

Die obere Schicht des Baugrunds erwies sich als instabil. So musste der Neubau auf insgesamt 70 Drehpresspfählen in einer Tiefe bis zu 18 Metern verankert werden. Da der Brandschutzabstand unterschritten wurde, waren auf der Nordseite spezielle Wand- und Fensterkonstruktionen der Feuerwiderstandsklassen E160 / E130 nötig.

ENERGIEKONZEPT / NACHHALTIGKEIT

Das bestehende Heizsystem wurde mit einer Gasheizung erweitert, um auch den Erweiterungsbau mit Wärmeenergie versorgen zu können. Zudem wurde das Flachdach extensiv begrünt.