Opale - D

Logements

Logements

Opale - D, Chêne-Bourg

GESCHICHTE/LAGE

Dieses Projekt ist Teil einer Umgestaltung des sich dynamisch entwickelnden Quartiers der Gemeinde Chêne-Bourg und hat nicht weniger als 20 oberirdische Stockwerke. Neben seinen beachtlichen Dimensionen (Höhe 62 Meter) besteht seine primäre Originalität in einer bioklimatischen Architektur, die sich der Umgebung öffnet. Das Hochhaus «Opale» befindet sich ganz nahe am Naturerholungsgebiet an der Verbindung «voie verte» für den Langsamverkehr wie auch direkt bei der neuen Haltestelle des Leman-Express mit Anbindung über die CEVA (Cornavin-Eaux-Vives-Annemasse). Eine nahegelegene gemeinschaftliche Tiefgarage bietet Platz für rund hundert Autos sowie 190 Zweiräder.

PLANUNG

Die grosszügigen und qualitativ hochstehenden Wohnräume sowie der damit verbundene Komfort sind unverzichtbare Elemente für eine urbane Lebensqualität. Die Umwandlung dieses Quartiers war eine Gelegenheit, Lebensraum sowie die Beziehung zur Stadt Genf zu hinterfragen : Im Zentrum steht die Freude am Wohnen, verbunden mit Kultur- und Veranstaltungsmöglichkeiten eines dichten städtischen Raums sowie mit den Vorteilen der Mobilität und der entstehenden menschlichen und sozialen Beziehungen. Ein Quartierbebauungsplan legte die Verwendung und verschiedenen Nutzungen des Gebäudes fest (Wohnungen, Aktivitäten, Gewerbe).

Die Idee der Bauherrschaft, in diesem Fall die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) war es, ein Maximum an Wohnraum in einem gesättigten Markt anzubieten. Dieser befindet sich in den oberen Stockwerken und bietet Aussicht auf die nähere Stadt oder die ferneren umliegenden Berge. Die 101 Wohnungen, d.h. 6 Wohnungen à 1,5 Zimmer, 14 à 2,5 Zimmer, 67 à 3,5 Zimmer (einige davon Duplex) sowie 14 à 4,5 Zimmer sind auf den obersten 14 Stockwerken des Gebäudes verteilt.

KONZEPT

Im Herzen des durch die Haltestelle «Chêne-Bourg» des Leman Express neu entstandene Zentrum sieht das Projekt vor, das gesamte Grundstück zu belegen und das erlaubte Höhen- und Volumenpotenzial, Vorsprünge eingeschlossen, zu nutzen. Durch diese höchstmögliche Nutzung des vorgegebenen Potenzials sind grosszügige Wohnflächen und gleichzeitig eine bedeutende Anzahl von Wohnungen möglich.

Die Wohnungen sind geräumig, angenehm, hell, verfügen meistens über Ausrichtungen auf zwei Seiten. Qualität und Charakter sollen dem Wohneigentumsstandard entsprechen. Alle Wohnungen verfügen über Wintergärten und Balkone, die den Innenraum gegen aussen vergrössern. Die Haupträume öffnen sich zu diesen Aussenbereichen durch grosse etagenhohe Schiebe-Panoramafenster. Das bioklimatische Prinzip der Wintergärten gibt den Bewohnern die Möglichkeit, ihren eigenen Komfort je nach Jahreszeit einfach zu (verwalten). Mit den verschiedenen mobilen Teilen (einfachverglaste Schiebetüren, Lamellenstoren, zweifachverglaste Schiebetüren sowie wärmedämmende Vorhänge) lassen sich Besonnung und natürliche Belüftung regulieren.

Der Wintergarten ist im Sommer vollständig geöffnet und schliesst sich im Winter. Dies schafft Schutz vor den äusseren klimatischen Bedingungen und ermöglicht die optimale Nutzung der Sonneneinstrahlung.

Die komplett wandelbaren Büros sind auf fünf Stockwerken verteilt, direkt oberhalb der gewerblichen Ladenflächen im Parterre und im Zwischengeschoss, wobei die Fassaden im Erdgeschoss dreifachverglast sind. Ein aussenliegendes Sonnenschutzsystem aus Aluminiumjalousien und Markisen schützt die Flächen vor direkter Sonneneinstrahlung im Sommer. Die Planer haben sich für separate Personenströme entschieden: Die in den Geschäftsbereichen tätigen Personen geniessen einen unabhängigen Eingang sowie einen direkten Zugang zu den Kellerbereichen und zu der angrenzenden Tiefgarage.

AUSFÜHRUNG

Die vom Totalunternehmen HRS Real Estate AG genannten Herausforderungen waren die Platzknappheit des Baugeländes und die Nähe zur Linie CEVA und zur Baustelle des Parkhauses.

Zur Innenausstattung gehören die vorfabrizierten Nasszellen, die ausgerüsteten Küchen, die Eichenholzböden in den Wohnungen und die thermischen Vorhänge. Die Böden in den gemeinsamen Räumen sind aus Kunstharz, die Blinddecken in der Halle im Erdgeschoss aus gewelltem Aluminiumblech. Die Büros ihrerseits wurden im rohen Zustand geliefert.

ENERGIEKONZEPT

Der «Opale Tower » ist mit dem Minergie®-Label ausgezeichnet und wurde nach DGNB-Gold-Kriterien gebaut. Dank bioklimatischer Einrichtungen nutzt das Gebäude die passive Sonneneinstrahlung optimal und ist mit einem an der Abluft der Wohnungen angeschlossene Wärmerückgewinnungssystem ausgerüstet. Das Gebäude ist zudem an ein Fernwärmenetz angebunden (50% RE).

Die Aufwertung der thermischen Leistungen der bioklimatischen Hülle war von zentraler Bedeutung im Aufgabenkatalog. In diesem Sinne werten die aktiven Gebäudezentren die Trägheit der Betonplatten auf. Der Gerippenaufbau erlaubt es, grosse Flächen ohne viele zwingende Elemente freizustellen und gibt die periphere Linearität der Fassaden ganz frei. Die Stahlbetonkonstruktion wird von Pfählen und Klemmleisten getragen, die in 55 Metern Tiefe verankert sind. Die Pfosten und Balkone bestehen aus vorgefertigten Betonelementen.


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Code de référence: 31/3067D
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