Seegang - D

Logements

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Seegang - D, Uttwil

LAGE / GESCHICHTE

Uttwil ist eine Gemeinde am Bodensee zwischen Romanshorn und Kreuzlingen. Die idyllische Lage am Ufer macht sie zu einem beliebten Wohn- und Freizeitort. Im frühen 20. Jahrhundert wurde das Dorf auch von international renommierten Kunstschaffenden entdeckt, die sich hier niederliessen und über längere Zeit eine kleine Gemeinschaft bildeten.

Der Standort der Überbauung Seegang befindet sich westlich des Dorfzentrums am See, zwischen der Bahnlinie und dem Uferweg. Ein schmaler Waldstreifen entlang des Chüpfelerbachs trennt ihn optisch vom nahen, weiter westlich liegenden Campingplatz. Parallel zum Bach verläuft die Werftstrasse, sie unterquert die Bahnlinie, führt an der Überbauung vorbei an den See und geht dort direkt in eine Bootsrampe über. Zwischen den beiden Gebäuden von Seegang verläuft die parallel zum Uferverlaufende Sackgasse mit dem Namen Seeweingarten. Auf dem nördlichen, seenahen Grundstück wurde zuvor eine Bootswerft betrieben, das zweite Gebäude steht südlich davon auf zuvor unbebautem Gelände. In die Überbauung wurde auch ein Bootsunterstand der Gemeinde integriert, der sich entlang der Werftstrasse fast bis zum Uferweg erstreckt.

HRS nahm bei diesem Projekt sowohl die Rolle der Investorin und Projektentwicklerin wie auch jene der Totalunternehmerin mit der vollen Kosten-, Qualitäts- und Termingarantie ein. Sie hat die neu entstandenen Eigentumswohnungen anschliessend auch vermarktet.

KONZEPT / ARCHITEKTUR

Die beiden dreigeschossigen Mehrfamilienhäuser sind parallel zum Seeufer im südlichen Teil ihrer jeweiligen Parzelle angeordnet und verfügen auf der Nordseite über grosszügige Grünräume, die jeweils zu den angrenzenden Wohnungen im Erdgeschoss gehören. Die einfachen, auf einer strikt orthogonalen Ordnung beruhenden Volumen sind unterkellert und verfügen über separate Einstellhallen. Das nördliche Haus A ist vom Seeweingarten her erschlossen, Haus B besitzt parallel verlaufende Zugangsrampen für Fahrzeuge und Fussgänger von der Werftstrasse her. Haus A ist ein Zwei-, Haus B ein Dreispänner, die barrierefreien Etagenwohnungen sind über je ein zentral angeordnetes Treppenhaus erschlossen. Bei beiden Häusern haben alle Geschosse identische Grundrisse. Die Obergeschosse erstrecken sich zum See hin auf durchlaufende, breite, terrassenartige Balkone. Gebäudeversätze in den Nordwest- und Südostecken bilden Nischen für kleinere Sitzplätze und Eckbalkone. In die Südwestecke sind zudem geräumige Loggien ins Volumen integriert.

Der architektonische Ausdruck unterstreicht mit edlen und zeitlosen Materialien den Wohncharakter der Anlage. Er beruht im Wesentlichen auf drei Elementen: feste Wände, Decken und durchlässige Raumgrenzen mit Fenstern und metallischen Sonnenbrechern. Sie definieren die Materialität und geben der Überbauung eine eigene Identität. Die plastische Wirkung der beiden Volumen haben die Architekten durch die Behandlung der Flächen akzentuiert ; Fensterlose Schmal-seiten, die mit hellen Sichtbacksteinen verkleidet sind, kontrastieren mit den grosszügig verglasten Längsseiten. Die Balkone und Terrassen werden nach Westen mit vertikalen Lamellen abgeschossen, visuellen Filtern, welche die Häuser zur Werftstrasse abschirmen.